Grußwort von Manuela Schwesig, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, zum Kongress Pflege 2017

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Sehr geehrte Damen und Herren,

die Sicherung einer hochwertigen Pflegeversorgung ist eine der gesellschaftspolitisch wichtigsten Aufgaben der nächsten Jahre. In den Krankenhäusern wächst der Anteil älterer und demenziell erkrankter Menschen. Die Versorgung wird komplexer, ambulante Versorgungsformen gewinnen an Bedeutung. Die Konkurrenz um den Berufsnachwuchs nimmt aufgrund der demografischen Entwicklung zu. Das Pflegeberufereformgesetz trägt diesen Veränderungen Rechnung, indem es eine neue Pflegeausbildung mit einheitlichem Berufsabschluss einführt. Das Gesetz verbessert die Qualität der Ausbildung, erleichtert den Wechsel zwischen den Pflegebereichen und eröffnet zusätzliche Einsatz- und Aufstiegsmöglichkeiten. Pflege wird als eigenständiger Berufsbereich weiterentwickelt und aufgewertet. Anknüpfend an die von Bund, Ländern und Verbänden getragene Ausbildungs- und Qualifizierungsoffensive Altenpflege plant die Bundesregierung außerdem eine Gemeinschaftsinitiative zur neuen Pflegeausbildung und dem Berufsfeld Pflege.

Mein Anliegen ist es, eine nachhaltige Verbesserung der Fachkräftesituation zu erreichen und eine gute Pflegequalität zu sichern. Ein moderner Pflegeberuf ist dafür eine wichtige Voraussetzung. An weiteren Voraussetzungen arbeitet die Bundesregierung ebenfalls. Die Pflegestärkungsgesetze verbessern die Rahmenbedingungen und die Unterstützung pflegender Angehöriger. Mit dem Pflegeunterstützungsgeld, der Pflegezeit und der Familienpflegezeit haben pflegende Angehörige mehr Flexibilität, um Familie, Pflege und Beruf besser vereinbaren zu können. Ich wünsche Ihnen auf dem Kongress Pflege 2017 gute Anregungen und einen inspirierenden Erfahrungsaustausch.

Ihre

Manuela Schwesig
Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend